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Audi stattet Elektroautos mit Solardach aus

Audi setzt bei seinen Elektroautos auf die Kraft der Sonne. Foto: Audi
Audi will seine zukünftigen Elektroautos mit Solardächern ausstatten. Foto: Audi

Audi will seine zukünftigen Elektroautos mit einem Solardach ausstatten. Dazu kooperiert man mit dem chinesischen Spezialisten Hanergy.

Wie der Autobauer und die Hanergy-Tochter Alta Devices am Mittwoch mitteilten, arbeite man an Dünnschicht-Solarzellen für die Glasdächer von Audi-Modellen. Ziel der Kooperation ist die Erzeugung von Solarstrom und damit die Verlängerung der Reichweite von Elektroautos.

Audi integriert Solarfolien in Glasdach

Im ersten Schritt sollen die in das Panorama-Glasdach integrierten Solarfolien das Bordnetz wie beispielsweise die Klimaanlage oder die Sitzheizung mit Strom versorgen. Die hier gewonnene Solarenergie steht damit der Batterie zur Verfügung und sorgt für eine Reichweiten-Verlängerung des Elektroautos.

„Für unsere Kunden spielt die Reichweite von Elektro-Autos eine entscheidende Rolle. Gemeinsam mit Hanergy wollen wir eine innovative Solartechnologie in unseren Elektro-Autos einsetzen, die die Reichweite verlängert und gleichzeitig nachhaltig ist“, sagt Audi-Beschaffungsvorstand Bernd Martens.

Solardach soll Batterie aufladen

Mit Blick auf die Zukunft soll der Solarstrom dafür sorgen, die Elektrobatterie aufzuladen und so eine emissionsfreie Mobilität zu ermöglichen. Die verwendeten Solarzellen werden von Alta Devices in Kalifornien produziert und sollen über einen Wirkungsgrad von 25 Prozent verfügen. Die Zellen sollen auch bei schwachem Licht und hohen Temperaturen Solarstrom erzeugen.

Für Alta Devices ist es die erste Kooperation mit einem Premium-Autobauer. „Wir kombinieren unsere stetigen technologischen Fortschritte in der Solartechnologie mit dem Engagement von Audi für eine nachhaltige Mobilität“, sagte Alta Devices-Chef Ding Jian. Ein erster Prototyp dieser Kooperation soll Ende dieses Jahres präsentiert werden. Derzeit hat Audi noch kein Elektroauto im Angebot. Es ist für 2018 angekündigt. Die VW-Tochter bietet ihren Kunden derzeit nur Plug-in-Hybride an.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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