Autonomes Fahren

Byton neuer Mitspieler für automatisiertes Fahren

Der Innenraum des Prototypen. Foto: Byton
Ein großes Display dominiert den Prototypen. Foto: Byton

Auf der kommende Woche startenden Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas gesellt sich ein neuer Mitspieler in der Welt der smarten Mobilität und des automatisierten Fahrens. Das chinesische Unternehmen Byton stellt sein erstes Produkt vor.

Das noch namenlose Fahrzeug soll vor allem für Fahrer und Beifahrer das Leben an Bord komfortabler gestalten. Laut Byton vereint der Prototyp intelligente Technologien, die das automobile Leben angenehmer, unterhaltsamer, einfacher vernetzt und entspannter machen.

Dafür stehen neue Technologien zur Verfügung, die der Fahrer während der automatisierten Fahrt nutzen kann. So kann ein so genanntes Shared Experience Display von allen Passagieren benutzt werden. Denn mit einer Breite von 1,25 Metern und einer Höhe von 25 Zentimetern nimmt das Display fast die gesamte Breite des Innenraums ein und avanciert nicht nur optisch zum Mittelpunkt.

Entriegelung über Gesichtserkennung

Denn über das Display werden nicht nur Informationen zur Fahrt abgerufen, sondern die Plattform verbindet Apps, Daten und Geräte der Insassen mit der Byton Life-Cloud. Damit kann jede Person sein individuelles Programm während der Fahrt genießen. Auch personalisierte Dienste nehmen die Insassen während der Fahrt in Anspruch.

Das Display kann neben Stimmerkennung, Touchcontrol oder biometrischer Identifizierung auch über Gesten gesteuert werden. Wem das zu modern ist, kann auch die konventionellen Knöpfe bedienen. Allerdings erst, wenn der Prototyp den Fahrer erkannt hat. Denn über eine Gesichtserkennung entriegelt sich das Fahrzeug.

Byton ohne Angaben zum Elektromotor

Ob das Fahrzeug entriegelt wird, bemerkt der Fahrer schon bei der Annäherung. Denn kombinierte LED-Streifen an der Fahrzeugfront begrüßen den Fahrer und zeigen den Ladestand des Elektroautos an. Über Reichweite und Kraft des Elektromotors machte der Hersteller unterdessen noch keine Angaben.

Diese werden am 7. Januar folgen, wenn in der North Hall des Las Vegas Convention Centers das Tuch des Prototyps angehoben wird. Das im chinesischen Nanjing gefertigte Elektroauto soll bereits im kommenden Jahr in China auf den Markt kommen. Ein Jahr später wollen die Chinesen den Erstling dann auch in Europa und den USA anbieten.

Über den Autor

Thomas Flehmer

Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam noch das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit Beginn 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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