Mobilität

Spritpreise: Benzin wird günstiger, Diesel teurer

Eine Zapfsäule an der Tankstelle. Foto: Mertens

Gute Nachrichten für die Fahrer eines Benziners: sie müssen an der Tankstelle für den Liter Super E10 weniger zahlen. Diesel wird indes teurer.

Für die Fahrer eines Selbstzünders ging der Preis nach einer Auswertung des ADAC im Vergleich zur Vorwoche nämlich nach oben. Wie der Automobilclub am Mittwoch mitteilte, sank der Preis im Oktober für einen Liter Super E10 um 3,1 Cent auf durchschnittlich 1,909 Euro im Vergleich zum September.

Der Liter Diesel ist nach der Auswertung des Automobilclubs indes teurer geworden. Im Monatsmittel mussten Autofahrerinnen und Autofahrer für den Liter Diesel 2,105 Euro bezahlen. Das ist ein Anstieg von 2,7 Cent gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum März 2022, dem teuersten Tankmonat aller Zeiten, war Diesel damit gerade einmal nur 3,5 Cent günstiger. Benzin kostete im Oktober indes 16 Cent weniger als im März.

16. Oktober teuerster Tanktag

Besonders teuer war die Fahrt an die Tankstelle für Autofahrerinnen und Autofahrer am 16. Oktober: An diesem Tag kostete ein Liter Super E10 1,960 Euro, ein Liter Diesel 2,149 Euro. Der günstigste Tag des Monats war für die Fahrer von Benziner-Pkw der 28. Oktober bei einem Durchschnittspreis von 1,872 Euro. Diesel-Fahrer konnten am 3. Oktober bei 2,011 Euro am preiswertesten tanken, so der ADAC.

Nach Ansicht des Automobilclubs sind die Spritpreise trotz des Anstiegs des Ölpreise und der Reduktion der Ölfördermenge seitens der OPEC zu hoch. Die stärkere Heizölnachfrage sowie der hohe Dieselbedarf der Industrie als Gasersatz würden zwar für den Preisanstieg eine wichtige Rolle spielen, würden aber nicht den aktuell hohen Dieselpreis rechtfertigen. Angesichts der hohen Spritpreise rät der ADAC dazu, vor der Fahrt an die Tankstelle die Preise zu vergleichen und den Anbieter auszuwählen, der günstiger ist. Das stärke den Wettbewerb zwischen den Tankstellenbetreibern.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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