Mobilität

Schaeffler Bio-Hybrid: Lösung für urbane Mobilität

Schaeffler präsentiert zwei Varianten des Bio-Hybrid. Foto: Schaeffler

Der Zulieferer Schaeffler wird auf der CES in Las Vegas im Januar zwei Varianten seines seriennahen Bio-Hybrids zeigen. Der Marktstart ist für 2020 geplant.

Der Bio-Hybrid soll eine Antwort auf zukünftige Mobilitäts- und Transportanforderungen in der Stadt geben. Erstmals hatte der Zulieferer seine Vision für den Individualverkehr im städtischen Raum im Jahr 2016 präsentiert. „Aus dieser Vision wird nun Realität“, sagte Schaeffler-Entwicklungschef Peter Gutzmer.

Schaeffler  hatte für die Realisierung seines Bio-Hybrids Ende 2017 Schaeffler Bio-Hybrid GmbH gegründet. „Die hundertprozentige Tochtergesellschaft kann als Ausgliederung mit der Flexibilität eines Start-ups arbeiten und hat die Aufgabe, den Bio-Hybrid zur Serienreife zu entwickeln“, fügte Gutzmer hinzu.

Nächster Schritt zur Markteinführung 2020

Mit der nun auf der CES geplanten Weltpremiere der beiden seriennahen Prototypen würde der nächste Schritt auf dem Weg zu geplanten Markteinführung im Jahr 2020 erfolgen. Der Bio-Hybrid soll den drohenden Verkehrskollaps in Großstädten verhindern „und diese fußgängerorientierter und lebenswerter“ machen“, wie der Projektleiter der Bio-Hybrid GmbH, Gerald Vollnhals, sagte. Wie er hinzufügte, könne dies nur gelingen, „wenn wir das Verkehrsaufkommen mittels neuer, intelligenter Fahrzeugkonzepte entzerren“.

Wie Schaeffler mitteilte, würden die Varianten Cargo und Passenger auf der gleichen modularen Plattform „mit hohem Komfort und höchsten Sicherheitsstandards“ basieren. So ist der Bio-Hybrid auf vier Rädern unterwegs, die dem Fahrzeug eine gute Fahrstabilität verleihen sollen. Dank eines Daches und Windschutzscheibe ist der Bio-Hybrid auch bei Regen unproblematisch genutzt werden. Der elektrische Antrieb unterstützt die fahrende Person bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. In der Passenger-Variante können zwei Personen hintereinander Platz nehmen.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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