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Umfrage: Elektromobilität fördert Umweltbewusstsein

Das Elektroauto BMW i3. Foto: BMW
Der BMW i3 an der Ladesäule. Foto: BMW

Elektrofahrzeuge erfüllen für das Gros der Deutschen noch nicht die Erfordernisse, die Kunden an ein Auto haben. Dafür steigt durch die E-Mobilität das Umweltbewusstsein.

Wie aus einer repräsentativen Umfrage des Versicherers Cosmosdirekt hervorgeht, gaben 34 Prozent der Befragten an, dass Elektroautos bislang noch nicht das erfüllen, was die Verbraucher erwarten. Während 32 Prozent der Männer dieser Auffassung sind, waren es bei den Frauen sogar 35 Prozent. Unterschiede gab es bei der Beantwortung dieser Frage mit Blick auf das Alter. So waren zwar 44 Prozent der 18- bis 29-Jährigen der Auffassung, dass E-Autos die Erfordernisse der Kunden an ein Auto erfüllen, doch bei den Älteren waren es nur 32 Prozent. Mit Blick auf die Marktchancen der E-Mobilität zeigten sich die Befragten zurückhaltend. Nur 21 Prozent waren der Meinung, dass sich die Elektromobilität schneller durchsetzen wird als gedacht – und dabei gab es so gut wie keine größeren Unterschiede zwischen den Altersgruppen.

E-Mobilität steigert Umweltbewusstsein

Für 73 Prozent der vom Direktversicherer Befragten wird die Elektromobilität zukünftig zur Reduzierung der Schadstoffemissionen beitragen. Davon sind insbesondere die Jüngeren überzeugt. Bei den 18- bis 29-Jährigen waren davon 80 Prozent überzeugt, bei den 30- bis 44- Jährigen waren es 68 Prozent. Für 66 Prozent der befragten Männer und Frauen wird die Elektromobilität das Umweltbewusstsein erhöhen. Von den 18- bis 29-Jährigen stimmten dem sogar 73 Prozent zu. Die Generation der über 60-Jährigen ist hier mit 65 Prozent etwas pessimistischer.

Die Verbreitung der Elektromobilität im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) ist für die meisten Befragten noch längst nicht ausreichend. 88 Prozent sind der Auffassung, dass sie im ÖPNV stärker ausgebaut wird. Mit 92 Prozent waren insbesondere die über 60-Jährigen dieser Meinung. Neben dem hohen Preis, der geringen Reichweite stellt die lückenhafte Infrastruktur ein Hemmnis für die Durchsetzung der E-Mobilität dar. Für 68 Prozent wird die Verbreitung der Elektroautos an den fehlenden Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern scheitern. Bei diesem Punkt stehen Bürger über 60 Jahre (70 Prozent) dem Thema noch etwas kritischer gegenüber als Befragte unter 30 (60 Prozent).

Um Autofahrer trotz aller derzeit noch vorhandenen Probleme zum Umstieg auf emissionsfreie Modelle zu bewegen, stellt die Bundesregierung Anreize durch Kaufprämien zur Verfügung. Doch nur 15 Prozent finden, dass diese den Absatz von E-Autos ausreichend fördern. Für die Umfrage „Auto der Zukunft“ wurden vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von CosmosDirekt 1206 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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