Elektro

Skoda fertigt ab 2019 Elektro-Komponenten

Bernhard Maier und die Studie des Skoda Vision E
Skoda-Chef Bernhard Maier präsentiert die Elektrostudie Vision E. Foto: Skoda

Skoda wird ab 2019 Elektrokomponenten in seinem Stammwerk in Mlada Boleslaw fertigen. Das erste Elektroauto der Tschechen wird 2020 auf den Markt kommen.

Dabei wird der Hersteller ab 2019 mit dem Superb sein erstes Plug-in-Modell auf den Markt bringen. Im gleichen Jahr wird die VW-Tochter in ihrem Stammwerk in Mlada Boleslav mit dem Bau von Elektrokomponenten für Plug-in-Hybride beginnen. Als erstes elektrifiziertes Modell der Tschechen wird das Flaggschiff Superb 2019 auf den Markt kommen. Der Superb wird im Werk Kvasiny produziert.

Skoda fertigt E-Komponenten für andere Konzernmarken

Wie der Autobauer am Montag mitteilte, wird das Unternehmen in Mlada Boleslav aber auch Elektrokomponenten für Plug-in-Hybride anderer VW-Konzernmarken produzieren. Die Marke mit dem Pfeil wird ab dem Jahr 2020 dann sein erstes rein batterie-elektrisch betriebenes Fahrzeug anbieten. „Die Zukunft von Skoda wird elektrisch“, sagte Skoda-Vorstandschef Bernhard Maier.

Wie er hinzufügte, wird das Unternehmen bis zum Jahr 2025 fünf rein elektrisch betriebene Modelle in den verschiedenen Segmenten anbieten. „Wir freuen uns, dass der erste rein batterieelektrische Skoda in der Tschechischen Republik gebaut wird. Diese Entscheidung unterstreicht das große Vertrauen des Konzerns in die Skoda-Belegschaft. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Marke Skoda und des Automobilstandortes Tschechien“, so Maier.

Elektrfizierung Eckpfeiler der Strategie 2025

Maier hatte bereits im April diesen Jahres gesagt, dass ab 2025 jeder vierte verkaufte Skoda entweder einen Plug-in-Hybrid- oder reinen Elektroantrieb haben wird. Der Autobauer hatte zuletzt auf der Auto Shanghai mit der Elektrostudie Skoda Vision E einen Ausblick darauf gegeben, wie sich das Unternehmen die Zukunft elektrischen und autonomen Fahrens vorstellt. Für den Autobauer ist die Elektrifizierung der Modellpalette einer der Eckpfeiler der Strategie 2025. Zu dieser Strategie gehört auch unter anderem der Ausbau der Digitalisierung.

Mit dem Vision E präsentieren die Tschechen eine 4,70 Meter lange Crossover-Studie. Der Vision E wird von zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 306 PS angetrieben. An der Vorderachse dieser Elektrostudie liegen davon 102 PS an. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt, damit sich die Batterie nicht zu schnell entlädt. Die Batterie hat bei der Studie eine Leistung von 83 kWh. Die Reichweite soll bei 500 Kilometern liegen. Zumindest bei der Studie soll ein induktives Aufladen möglich sein. 80 Prozent der Batteriekapazität sollen sich in 30 Minuten wieder aufladen lassen.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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