Elektro

Porsche Taycan: Absatz bricht in 2024 deutlich ein

Der Porsche Taycan musste in 2024 einen Absatzeinbruch hinnehmen. Foto: Porsche

Porsche musste im zurückliegenden Jahr beim Absatz leichte Einbußen hinnehmen. Einen deutlichen Einbruch erlebte der Hersteller indes mit seinem rein elektrischen Taycan.

Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche musste im Vorjahr einen leichten Rückgang beim Absatz hinnehmen. Weltweit setzte der Hersteller 310.718 Fahrzeuge ab, ein Rückgang von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zwar konnte Porsche in drei von vier Weltregionen seine Verkäufe teil deutlich steigern, doch auf dem größten Einzelmarkt China gab es einen Rückgang von 28 Prozent auf 56.887 Fahrzeuge. „Der Rückgang ist vor allem auf die weiterhin herausfordernde Wirtschaftslage in dieser Region zurückzuführen“, berichtete der Autobauer.

Deutscher Markt wächst

In Europa (ohne den deutschen Markt) konnte Porsche im vergangenen Jahr 75.899 Fahrzeuge absetzen, was einem Wachstum von acht Prozent entspricht. Die Überseemärkte kamen mit 55.533 Fahrzeugen auf einen Zuwachs von sechs Prozent. Nordamerika legte mit 86.541 um ein Prozent zu. Auf dem Heimatmarkt Deutschland kam der Hersteller mit 35.858 Fahrzeugen auf ein Plus von elf Prozent.

Beliebtestes Modell unter den insgesamt sechs Modellreihen war das SUV Cayenne. Von ihm wurden 102.889 Exemplare abgesetzt, ein Plus von 18 Prozent. Vom Porsche Macan, der in Europa im September eingeführt wurde, wurden im Vorjahr 64.517 Fahrzeuge verkauft, ein Rückgang von fünf Prozent. Von der E-Variante wurden in den zurückliegenden Monaten 18.000 Einheiten an Kundinnen und Kunden ausgeliefert. Der Panamera musste einen Absatzrückgang von 13 Prozent auf 29.587 Einheiten hinnehmen. Der 911er erzielte einen Absatz von 50.941 Einheiten (+ 2 Prozent). Zulegen konnte auch die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman mit einem Plus von 15 Prozent auf 23.670 Auslieferungen.

Einbruch für Taycan

Deutliche Einbußen musste das rein elektrische Modell Taycan hinnehmen: Von ihm wurden nur 20.836 Fahrzeuge abgesetzt, ein Einbruch von 49 Prozent. Neben der schwachen Nachfrage nach E-Autos litt dies Modell neben der China-Schwäche auch unter dem Modellwechsel.

Mit Blick auf 2025 blickt Porsche auf ein schwieriges Marktumfeld. „Mit der jüngsten Produktpalette in der Unternehmensgeschichte sind wir für unsere Kundinnen und Kunden hochattraktiv. Gleichzeitig wissen wir natürlich, dass die wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen uns in 2025 stärker denn je fordern werden“, so Vertriebschef Detlev von Platen.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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