Mobilität

WeShare: VW steigt ins elektrische Carsharing ein

Mit WeShare startet VW in Berlin elektrisches Carsharing. Foto: VW

Volkswagen hat in Berlin den Startschuss für WeShare gegeben. Damit steigt der Autobauer ins Geschäft mit dem elektrischen Carsharing ein.

Insgesamt schicken die Wolfsburger in Berlin in der Startphase 1500 e-Golf-Fahrzeuge an den Start, wie der Autobauer am Donnerstag in der Hauptsatdt mitteilte. Das Angebot wird im kommenden Jahr mit 500 weiteren Modellen des e-Up ausgeweitet.

Nach der Markteinführung des ID.3 im Sommer des kommenden Jahres sollen auch weitere Modelle des ersten auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Konzerns basierende E-Autos in die Flotte aufgenommen werden.

Auch VW setzt auf Free-Floating

Wie bereits das Angebot von Daimler und BMW (ShareNow) und dem des Autovermieters Sixt basiert auch das Carsharing-Angebot von VW auf dem Free-Floating-Prinzip. Sprich: Das Auto kann innerhalb des Geschäftsgebietes überalle angemietet und auch wieder zurückgegeben werden. WeShare soll ab dem kommenden Jahr gemeinsam mit der VW-Tochter Skoda erst nach Prag und dann nach Hamburg kommen.

„Mit WeShare haben wir Carsharing ganz auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt: einfach zu bedienen und 100 Prozent elektrisch mit Grünstrom betrieben“, sagte VW-Markenvorstand Christian Senger. „Mit einem Angebot in dieser Konsequenz und Breite heben wir uns vom Wettbewerb ab. Damit sind wir hervorragend aufgestellt, um am expandierenden Carsharing-Markt teilzuhaben“, fügte er hinzu.

WeShare wird in Berlin anfangs in einem Geschäftsgebiet mit einer Fläche von rund 150 Quadratkilometer angeboten. Für die Nutzung der E-Autos müssen Kunden zum Marktstart 19 Cent pro Minute bezahlen. Zum Start entfällt die einmalige Registrierungs- sowie die Flughafengebühr. Ab September werden Tarife in drei Kategorien zu einem durchschnittlichen Minutenpreis von 29 Cent angeboten. Die Nutzung von WeShare ist über eine App möglich. Zur Aufladung der Flotte nutzt WeShare das öffentliche Ladenetz Berlins sowie die neu entstehenden Ladepunkte an 70 Filialen von Lidl und Kaufland.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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