Mobilität

Studie: Rabatte für Neuwagen steigen 2020

Der Peugeot e-208 wartet mit vielen Assistenzsystemen auf. Foto: Peugeot

Autokäufer können sich freuen. Nach einer aktuellen Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer steigen im kommenden Jahr wieder die Rabatte.

Nachdem in den zurückliegenden Monaten die Neuwagenrabatte fielen, ist ab 2020 mit einer Trendumkehr zu rechnen. Dabei werden insbesondere aufgrund der ab dem nächsten Jahr geltenden strengen CO2-Grenzwerte von 95 g/km vor allem Diesel- auch Elektroautos in den Genuss von höheren Rabatten kommen, um so die Flottenziele zu erreichen.

So hätte beispielsweise der PSA-Konzern mit seinen Marken Peugeot, Citroen und Opel seinen Händlern CO2-Quoten in die Verkaufspläne geschrieben. Die Händler sind damit gezwungen, möglichst viele verbrauchsgünstige Fahrzeuge abzusetzen.

Tendenz seit Dezember steigend

Wie die Studienautoren Dudenhöffer und Karsten Neuberger feststellen, hätte sich die Tendenz zu höheren Rabatten bereits im Dezember beim Verkauf von Neuwagen durch Internethändler abgezeichnet. So lag der durchschnittliche Rabatt bei den 30 am meist verkauften Modellen bei 18,1 Prozent. Nach der Erhebung der Wissenschaftler gab es die höchsten Rabatte mit 28,2 Prozent für den Fiat 500 (Pop 1.2 8V) gefolgt vom Ford Focus (27,1 Prozent) und dem Ford Fiesta (1.0 EcoBoost Coo & Connect) mit 26,1 Prozent.

Mit den bereits im Dezember gewährten Rabatten hätten die Hersteller versucht, die ab 2020 zu erwartende Abkühlung des Marktes etwas abzufangen. Denn die Studie geht davon aus, dass im kommenden Jahr nur noch 3,3 Millionen Pkw neu zugelassen werden. Das wären 200.000 Neuwagen wenig als wohl in 2019. „Es spricht viel dafür, dass 2020 die Neuwagenrabatte wieder steigen“, so die Wissenschaftler. Dabei komme dem Diesel eine besondere Bedeutung zu, weil er am besten dazu geeignet sei, die CO2-Grenzwerte der Hersteller zu senken.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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