Mobilität

E-Autos: Parkhäuser bauen Ladeinfrastruktur aus

Die Zahl der Ladepunkte in den Parkhäusern wird massiv ausgebaut. Grafik: Bundesverband Parken

In den deutschen Parkkäusern gibt es derzeit 5700 Ladepunkte für Elektroautos. Bis zum Jahr 2025 soll diese Zahl deutlich wachsen.

Bis dahin wollen die 200 im Bundesverband Parken angeschlossenen Betriebe die Zahl der Ladepunkte um 11.400 in ihren Parkhäusern und Tiefgaragen erhöhen. Damit würde es dann 17.100 Ladepunkte für die Fahrer eines E-Autos geben, wie der Bundesverband Parken am Donnerstag mitteilte.

Das ist das Ergebnis einer im vergangenen Jahr bei den Parkhausbetreibern durchgeführten Umfrage. Wie eine Sprecherin am Donnerstag der Autogazette mitteilte, würde der Bundesverband Parken das Gros der Parkhausbetreiber in Deutschland vertreten, die den Kundinnen und Kunden 1,3 Millionen Stellplätze anbieten.

Parkhäuser als „Mobility Hub“

Wie der Bundesverband mitteilte, würden sich moderne Parkhäuser längst in „Mobility Hubs“ wandeln. Das Angebot der Betriebe gehe weit über das Parken hinaus, sondern reiche von Lademöglichkeiten für E-Autos, Fahrradverleih, Carsharing bis hin zur Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.

„Vor allem in den Zentren gewinnt der möglichst schnelle und unkomplizierte Wechsel vom Auto auf verschiedene, teils unmotorisierte Fortbewegungsmittel an Bedeutung“, sagte Michael Kesseler, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Parken. „Dieser Entwicklung tragen moderne Parkhäuser Rechnung, indem sie an zentralen Standorten Pkw-Stellplätze mit vielfältigen anderen Mobilitäts- und Serviceleistungen kombinieren – und dazu zählt definitiv auch das E-Laden.“

Allein Contipark, Mitglied des Bundesverbandes Parken und Marktführer, plant bis 2025 in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger E.ON die Schaffung von mehr als 4000 Ladepunkten, wie das Unternehmen im Januar mitteilte. In den Jahren 2023, 2024 und 2025 sollen jährlich jeweils 1500 Ladepunkte in den Parkhäusern in Deutschland und Österreich errichtet werden. Die Kundinnen und Kunden können an den Wallboxen unter verschiedenen Fahrstromanbietern wählen. Die Autorisierung erfolgt über RFID oder die App. Ab Sommer soll auch die Bezahlung über Kreditkarte möglich sein.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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