Mobilität

Berlin als Sitz von Mobilitätsdiensten von BMW und Daimler

Daimler und BMW bauen ihr gemeinsames Mobilitätsunternehmen in Berlin auf. Foto: Daimler

BMW und Daimler wollen Berlin zum Sitz des gemeinsamen Mobilitätsunternehmens machen. Das gaben beide Autobauer am Donnerstag bekannt.

Wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärte, solle das gemeinsame Mobilitätsunternehmen bewusst außerhalb der bestehenden Konzernstrukturen etabliert werden. „Unsere Vision ist es, gemeinsam einen global bedeutenden Player für nahtlos und intelligent vernetzte Mobilitätsdienstleistungen zu schaffen. Berlin als Kreativitätshub und Innovationsschmiede ist genau der richtige Standort für unser Vorhaben“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche.

Wie BMW-Chef Harald Krüger betonte, würde die Zukunft der Mobilität „in Metropolen wie Berlin geschrieben. Mit unserem geplanten Ökosystem zielen wir genau auf die Anforderungen der urbanen Mobilität von morgen: intelligent, nahtlos vernetzt und auf einen Fingertipp verfügbar.“

Antrag auf Genehmigung eingereicht

Nachdem das Joint Venture im März gegründet wurde, haben beide Konzerne nun bei der EU-Kommission ihren Antrag eingereicht, beide Mobilitätsdienste zusammenlegen zu können. Ziel des Zusammenschlusses sei es, die Zukunft der Mobilität zu gestalten. Dabei sollen die Kunden wie auch Städte und Kommunen auf dem Weg zu einer nachhaltigen urbanen Mobilität unterstützt werden. BMW und Daimler wollen ihren Kunden perspektivisch ein ganzheitliches Mobilitätskonzept anbieten.

Die Angebote für On-Demand Mobilität umfassen beispielsweise die Bereiche Carsharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität. Beim Carsharing gibt es beispielsweise die beiden Anbieter Car2go und DriveNow mit 20.000 Fahrzeuge, die in 31 Metropolen angeboten werden. Daneben gehört beim Ride-Hailing auch mytaxi, Chauffeur Privé, Clever Taxi und Beat zum Angebot. Die App von mytaxi wird bereits heute von 15,9 Millionen Kunden und 170.000 Fahrern genutzt. BMW und Daimler halten an dem Joint Venture jeweils 50 Prozent.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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