Elektro

Mercedes bringt neuen eSprinter

Der Mercedes eSprinter wird auch als Kühlwagen angeboten. Foto: Mercedes

Der neue Mercedes eSprinter kommt im zweiten Halbjahr mit der großen Batterie zunächst in den USA und Kanada auf den Markt. Danach folgt Europa.

Mit seinem neuen eSprinter will die Van-Sparte des Stuttgarter Autobauers nicht weniger als seinen Führungsanspruch in weltweit 60 Märkten unterstreichen. Dafür haben die Schwaben rund 350 Millionen Euro in den neuen eSprinter investiert. Jeweils 50 Millionen Euro flossen in die Anpassung der Produktion in den drei Werken Charleston, Düsseldorf und Ludwigsfelde.

„Mit dem neuen eSprinter heben wir das Segment des elektrischen Large Vans auf ein neues Niveau. Der Dreiklang aus Effizienz, Reichweite und Ladevolumen bei gleichzeitiger TCO-Optimierung macht den neuen eSprinter zum vielseitigsten Mercedes-Benz eVan aller Zeiten“, ist Mathias Geisen überzeugt, der das Van-Geschäft verantwortet.

Drei Batteriegrößen im Angebot

Der Mercedes eSprinter wird mit drei Batteriegrößen angeboten. Sie haben eine Kapazität von 56, 81 oder 113 Kilowattstunden. Die elektrische Reichweite soll bei bis zu 400 Kilometern nach dem Verbrauchszyklus WLTP liegen. Im urbanen Raum sollen sogar bis zu 500 Kilometer möglich sein. Die kleine Batterie kann in rund 28 Minuten von 10 auf 80 Prozent an einem Schnelllader geladen werden, bei der großen Batterie braucht man dafür rund 42 Minuten. Der E-Motor leistet 136 PS oder204 PS
Angeboten wird der neue eSprinter, der auf der „Electric Versatility Platform“ basiert, mit elektrischer Hinterachse und in zwei verschiedenen Höhen und Radständen. Das Gesamtgewicht beläuft sich auf bis zu 4,25 Tonnen und es sind Anhängelasten von bis zu zwei Tonnen möglich.

Der eSprinter ist dabei variabel konzipiert: So sind zwei Aufbauvarianten vom Kastenwagen bis hin zu Kofferaufbauten möglich. Maximal 1.575 Kilogramm dürfen zugeladen und 2 Tonnen an den Haken genommen werden. Das Ladevolumen des Kastenwagens liegt bei bis zu 14 Kubikmetern. Mit Blick auf die Digitalisierung kommt auch der eSprinter in den Genuss des Infotainment-Systems MBUX. Dabei sorgt die Navigation mit „Electric Intelligence“ für größtmögliche Planungssicherheit. Sie zeigt zum Beispiel abhängig von der Verkehrslage und Topografie der Route die jeweils aktuelle Reichweite an und errechnet die bestmögliche Ladestrategie.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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