Elektro

Hyundai Prophecy: Blick in Zukunft der Marke

Blick in die Zukunft der Marke: der Hyundai Prophecy. Foto: Hyundai

Der koreanische Autobauer Hyundai blickt mit dem Prophecy in die Zukunft der Marke. Mit der Studie wollen die Koreaner zeigen, wie sie sich Mobilitätslösungen in den nächsten Jahren vorstellen.

Die Studie des Hyundai Prophecy (Prophezeiung) ist zwar noch weit von einer Serienfertigung entfernt, doch das an diesem Dienstag vorgestellte Fahrzeug gibt nicht nur einen Ausblick auf die künftige Designsprache der Marke, sondern auch auf kommende Mobilitätslösungen des koreanischen Herstellers. Und die sind nicht nur elektrisch, sondern fahren natürlich auch autonom.
Der Prophecy zeichnet sich aus durch seine aerodynamische Silhouette, kurze Überhänge und einen gestreckten Radstand. Möglich geworden ist dies durch eine neue Architektur für Elektroautos, die sich nicht nur durch ihrenOberflächen, sondern auch durch ihr Raumkonzept auszeichnen soll, so der Hersteller.

Zeitloses Design
Futuristisch präsentiert sich auch der Innenraum des Blick in Hyundai Prophecy. Foto: Hyundai

„Der Prophecy wird einen Maßstab für das Elektroauto-Segment setzen und lässt das Hyundai Designspektrum zu ganz neuen Horizonten aufbrechen. Er steht für unser Ziel, eine emotionale Verbindung zwischen Mensch und Automobil zu schaffen“, sagte SangYup Lee, Leiter des Design Zentrums. Hyundai spricht mit Blick auf den Prophecy von einer „Sensuous Sportiness“ Designphilosophie. Sie werde von einer eleganten Linie gekennzeichnet, deren Minimalismus das zeitlose Design unterstreicht.

Die Konzentration auf die besonderen aerodynamischen Eigenschaften der Studie steht im Zusammenhang mit der Effizienz, die man gerade bei Elektroautos für eine optimierte Reichweite benötigt. So weisen beispielsweise die Felgen eine Propellerform auf: Sie saugen die Luft an und lassen sie an der Karosserie entlang strömen. So wird der Luftwiderstand auf ein Minimum reduziert. Dieser Effekt wird durch einen integrierten Heckspoiler ergänzt, der für Abtrieb und damit für eine bessere Stabilität bei höherem Tempo sorgt. Im Unterboden sorgt ein breiter Lufteinlass unter der Frontschürze für eine effektive Kühlung der Batterien.

Hyundai spricht von Lifestyle-Oase
Das Heck des Hyundai Prophecy. Foto: Hyundai

Dass der Prophecy noch Zukunftsmusik ist, zeigt der Blick in den Innenraum, Hyundai bezeichnet ihn selbst als „Lifestyle-Oase“. So verzichtet die Studie aufgrund der autonomen Fahrfunktionen des Prophecy auf ein Lenkrad, sondern bringt einen Joystick zum Einsatz. Er soll zu einem neuen, intuitiven Fahrerlebnis beitragen. Der Joystick befindet sich dabei sowohl in der Türverkleidung als auch in der Mittelkonsole. Der Fahrer kann ihn dabei sowohl zum steuern des Fahrzeugs nutzen, als auch zur Bedienung der verschieden Fahrfunktionen. So verfügt die Studie über eine über die gesamte Fahrzeugbreite reichendes Display. Das Armaturenbrett im Prophecy lässt sich darüber hinaus eindrehen, sodass das Blickfeld des Fahrers vergrößert wird. Auf dem großen Display können auch Filme geschaut werden.

Während der Prophecy noch einen Blick in die Zukunft darstellt, gehen die Koreaner den Weg in die E-Mobilität mit großer Konsequenz. So plant man bis Ende des Jahres bereits 75 Prozent seiner Modelle elektrifiziert zu haben, wie Andreas-Christoph Hofmann, Vice President Marketing & Produkt bei Hyundai Motor Europe sagte. „2020 wird unser Jahr der Elektromobilität. Allein in Europa werden wir 80.000 Zero-Emission-Fahrzeuge auf den Markt bringen.“

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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