Brennstoffzelle

Japan forciert Bau von Wasserstoff-Tankstellen

Unterwegs mit Wasserstofff: der Toyota Mirai.. Foto: Toyota
Der Toyota Mirai an einer Wasserstofftankstelle. Foto: Toyota

Toyota und zehn weitere Unternehmen wie Honda und Nissan kooperieren beim Bau von Wasserstoff-Tankstellen für Brennstoffzellenfahrzeuge. Wie Toyota mitteilte, wolle man zusammen mit Energieunternehmen und Gaslieferanten den Ausbau des Tankstellennetzes voran bringen.So sei bis 2020 geplant, 160 Wasserstoff-Tankstellen zu errichten und bis dahin 40.000 Brennstoffzellenfahrzeuge auf den Straßen zu haben. Der Zusammenschluss der Autobauer und der Energieunternehmen erfolge im Rahmen des „koordinierten strategischen Fahrplans für Wasserstoff und Brennstoffzellen“ der japanischen Regierung.

Toyota hat Mirai im Angebot

Toyota war nach Hyundai der zweite Hersteller, der mit dem Mirai serienmäßig ein Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt brachte. Für die in dieser Initiative zusammen geschlossenen Unternehmen liegt es auf der Hand, dass die Errichtung einer guten Wasserstoffinfrastruktur Voraussetzung für den Markterfolg der Brennstofftzellentechnologie ist. Die elf Partner planen noch im Laufe dieses Jahres die Gründung eines neuen Unternehmen, das die Aktivitäten bündelt und vorantreibt. Die Aufnahme weiterer Kooperationspartner wird angestrebt.

In Deutschland wird der Autobauer Mercedes Ende des Jahres mit dem GLC F-Cell sein erstes Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt bringen. Es soll nach Angaben der Stuttgarte über eine Reichweite von 500 Kilometern verfügen und zudem auch einen Plug-in-Hybrid mit an Bord haben.

Nach der Wasserstoffstudie „Energie der Zukunft? Nachhaltige Mobilität durch Brennstoffzelle und H2″des Mineralölunternehmens Shell könnten 113 Millionen Brennstoffzellen-Pkw im Jahr 2050 bis zu 68 Millionen Tonnen Kraftstoff sowie fast 200 Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen und so einen wichtigen Beitrag zur Treibhausgasminderung im Verkehrssektor leisten.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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