Mobilität

Supercomputer ZF ProAI feiert Europapremiere auf IAA

Der ZF ProAI mit seinem Kühlsystem. Foto: ZF

Der Zulieferer ZF wird seinen Supercomputer ProAI Anfang September auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) erstmals in Europa präsentieren. Er bietet ausreichend Rechenpower für die unterschiedliche Automatisierungsgrade.

Damit legt der Zulieferer aus Friedrichshafen bereits heute die Grundlage für die unterschiedliche Levels des autonomen Fahrens. „Unsere ProAI deckt eine enorme Breite von möglichen Anwendungsfeldern für jeden Fahrzeugtyp ab und ist für alle Stufen des automatisierten oder autonomen Fahrens geeignet“, erklärt Torsten Gollewski, Executive Vice President Autonomous Mobility Systems bei ZF. „Wir verfügen bereits heute über alle notwendigen Technologien für künftige Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte.“ Dies umfasst Hochleistungsrechner, Software, Sensoren und Aktuatoren der Fahrzeuge sowie die Konnektivität der Fahrzeuge für Mobilitätsdienste, fügte Gollewski hinzu. Wir er sagte, sei es das strategische Ziel von ZF, den Kunden Technologie für die Mobilität der Zukunft anzubieten.

Lösung für Mobilität der Zukunft

Damit sei ZF bereits schon heute in der Lage, Lösungen für die Erfordernisse an die Mobilität der Zukunft wie Digitalisierung, Vernetzung, autonomes Fahren ohne Emissionen anzubieten. Der ProAI bietet nicht nur eine um 66 Prozent gesteigerten Rechenleistung an, sondern der Supercomputer verbraucht auch bis zu 70 Prozent weniger Strom. Wie ZF mitteilte, seien die KI-Fähigkeiten der ZF ProAI für Deep Learning optimiert und eine wichtige Grundlage für weiter verbesserte Sicherheitsfunktionen. So bietet der Rechner beine Grafikprozessor-gesteuerte 360 Grad-Fusion aller verfügbaren Sensordaten, einschließlich Umgebungsmessdaten von Kameras, Radaren, LiDARen und Audiomustern.

Daneben benötigt die neue Generation des Supercomputers aufgrund seiner kompakten Bauweise weniger Bauraum. Der Hochleistungsrechner bietet eine Rechenleistung von einer Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde. Der Konzern hat für seinen Supercomputer bereits im Pkw- als auch im Nutzfahrzeugsegment die ersten Großaufträge gewinnen können. ZF wird den Zentralrechner ab 2024 in Großserie produzieren. (AG)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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