Mobilität

Moia startet in Hannover Ridesharing-Angebot

Die VW-Tochter Moia startet ihr Ridesharing-Angebot in Hannover. Foto: VW/Moia

Die VW-Tochter Moia hat am Montag den Betrieb seines Ridesharing-Angebotes in Hannover aufgenommen. Es kommen 35 Fahrzeuge und 140 Fahrer zum Einsatz.

 

Wie die VW-Tochter mitteilte, wird dieses Ridesharing-Angebot innerhalb eines 90 Quadratkilometer großen Geschäftsgebietes angeboten. Die von der Stadt Hannover ausgestellte Betriebserlaubnis ermöglicht es Moia, bis zu 150 Fahrzeuge einzusetzen. Die Mobilitätstochter des Autobauer will seine Fahrzeugflotte nach und nach ausbauen.

Sollte Moia dieses Angebot schaffen, würde es zur deutschlandweit größten Ridesharing-Flotte. Begleitet wird das Angebot von einem Forschungsprojekt, das die Akzeptanz auf die Verkehrsinteressen der Hannoveraner untersucht. Sollte das Angebot entsprechend angenommen werden, kann Moia es ab Sommer 2020 auf bis zu 250 Fahrzeuge erweitern. Die Hälfte der Fahrzeuge soll dann auch elektrifiziert sein.

Ziel ist Verzicht des eigenen Pkws

„Wir möchten gemeinsam mit der Stadt und allen anderen Mobilitätsanbietern die Menschen von einer nachhaltigeren Mobilität ohne eigenes Auto überzeugen und mittelfristig die Anzahl der privat genutzten Pkw auf der Straße verringern“, sagte Moia-Chef Ole Harms.

Bislang wurde das Angebot bereits von 3500 Testkunden genutzt. Nach dem offiziellen Start werden weitere 15.000 Nutzer eingeladen, das Ridesharing-Angebot ebenfalls zu nutzen. Bei diesem Personenkreis handelt es sich um Kunden, die sich seit 2017 für den Testbetrieb beworben hatten, bisher aber nicht ausgewählt wurden. Das Angebot kann mit einer App genutzt werden, die im Playstore von Google und dem App-Store von Apple heruntergeladen werden kann. Moia weist darauf hin, dass die Freischaltung für das Angebot schrittweise erfolgt, um so eine Überlastung in der Startphase zu verhindern.

Der Preis für die Nutzung des Angebotes wird sich zwischen dem eines Tickets des Öffentlichen Nahverkehrs und dem eines Taxis bewegen. Dabei richtet sich der Fahrpreis neben der Entfernung auch nach dem Wochentag und der Uhrzeit der Nutzung. Der Preis wird den Kunden vor Abschluss der Buchung angezeigt, sodass er entscheiden kann, ob er das Angebot auch wirklich nutzen will.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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