Elektro

Polestar setzt nach Finanzspritze auf weiteres Wachstum

Der Polestar Precept steht für Nachhaltigkeit. Foto: Polestar

Eine Gruppe von Investoren hat 550 Millionen US-Dollar in die Elektromarke Polestar investiert. Die Volvo-Tochter will mit diesem Geld ihren Wachstumskurs fortsetzen.

Wie Polestar am Donnerstag mitteilte, würden die Investoren mit dieser Privatplatzierung von neu ausgegebenen Aktien ihr Vertrauen in die schwedische Performance-Marke demonstrieren.
Wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, würden die externen Geldgeber mit diesem Invest erkennen, welches Potenzial in der Marke Polestar und seinen Produkten und der zunehmenden Bedeutung der Elektromobilität liegen würde.

Gruppe asiatischer Investoren

„Unsere neuen Investoren haben erkannt, dass Polestar eine überzeugende Kombination aus bewährter industrieller und technologischer Kompetenz und hervorragendem Wachstumspotenzial bietet, während sich die globale Autoindustrie auf Elektromobilität umstellt“, sagte Polestar-Chef Thomas Ingenlath. Zu den Investoren gehören unter anderem die Chongqing Chengxing Equity Investment Fund Partnership, Zibo Financial Holding und die Zibo Hightech Industrial Investment. Mit der I Cube Capital hat sich auch ein Unternehmenszweig des südkoreanischen Mischkonzerns S beteiligt.

Die neuen Investitionen würden aus Sicht von Polestar die Voraussetzungen für das zukünftige Wachstum durch die Diversifizierung der Finanzierungsstruktur schaffen. Mit den nun erhöhten finanziellen Ressourcen sei es möglich, die Produktentwicklung und die technologischen Innovationen mit Blick auf kommende Fahrzeuge in den nächsten Jahren abzusichern.

Die Marke Polestar ist vor dreieinhalb Jahren gegründet worden und hat seither eine eigene Produktion in China und einen weltweiten Vertrieb aufgebaut. Mit dem Polestar 1 und Polestar 2 wurden bereits zwei Modelle am Markt eingeführt. Während es sich beim Polestar 1 um einen in Kleinserie gebauten Plug-in-Hybriden handelt, ist der Polestar 2 ein reines E-Auto. Angeboten wird es in drei Varianten mit einer elektrischen Reichweite von bis zu 540 Kilometer. Daneben ist mit dem Polestar 3 noch ein E-SUV und der Precept geplant. Mit ihm wollen die Schweden ihre Zukunftsversion bezüglich Nachhaltigkeit zeigen.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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