Mercedes wird in Tuscaloosa Elektroautos der neuen Marke EQ produzieren. Insgesamt investiert der Konzern eine Milliarde Dollar an seinem US-Standort.
Wie der Autobauer mitteilte, setze man damit seine Elektro-Offensive konsequent fort. Das Gros der Investitionen würde in den Ausbau seiner Elektroaktivitäten fließen. Zugleich teilte das Unternehmen mit, dass in der Nähe des Standortes in Tuscaloosa auch eine Batteriefabrik gebaut würde. Insgesamt werden 600 neue Arbeitsplätze entstehen.
Daimler baut EQ in USA
„Zum 20-jährigen Produktionsjubiläum des Mercedes-Benz Werks Tuscaloosa bringen wir unsere Elektro-Offensive in die USA und stärken unser industrielles Engagement in Alabama mit einer Investition von einer Milliarde US-Dollar”, sagte der Produktionsvorstand von Mercedes, Markus Schäfer.
Wie Schäfer hinzufügte, sei das globale Produktionsnetzwerk in Europa, China und den USA bereit für Elektrofahrzeuge und Batterien. „In unserem hochmodernen Werk in Tuscaloosa können wir künftig Elektrofahrzeuge, Hybride und Fahrzeuge mit klassischem Verbrennungsmotor flexibel auf einer Linie zu produzieren und flexibel auf die Nachfrage unserer Kunden zu reagieren.“
Erste EQ-Modelle nächstes Jahrzehnt
In dem Werk in Tuscaloosa werden die SUV-Modelle GLE, GLS und GLE Coupé produziert. „Das Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa ist seit Beginn der Produktion vor 20 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Diese wollen wir jetzt mit einer konkreten Vision in das Zeitalter der Elektromobilität führen“,so Jason Hoff, Chef von Mercedes Benz in den USA.
In Tuscaloosa werden 70 Prozent aller SUVs der Marke produziert. Derzeit wird das Werk ausgebaut und für den Bau der nächsten SUV-Generation vorbereitet. Dazu gehören dann auch Plug-in-Hybride. Der Autobauer hatte bereits vor zwei Jahren Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar angekündigt. Der Bau der neuen EQ-Modelle soll zu Beginn des nächsten Jahrzehntes starten.
Wie Daimler-Chef Dieter Zetsche auf der IAA sagte, werde Mercedes sein gesamtes Portfolio bis 2020 elektrifizieren. Mercedes plant insgesamt mit 50 elektrifizierten Modellen Das erste EQ-Serienmodell soll im Jahr 2019 mit dem EQC vom Band laufen.