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Honda e: E-Auto der Japaner kann reserviert werden

Der Honda e kann reserviert werden. Foto: Honda

Erst der VW ID.3, dann der Peugeot e-208: Nun startet auch Honda für sein erster Elektroauto eine Reservierungsrunde. Ab sofort kann der Honda e gegen Zahlung einer Gebühr reserviert werden. Preise gibt es noch nicht.

„Der Honda e Prototype hat mit über 25.000 Interessenten in ganz Europa bisher eine überwältigende Resonanz erhalten“, sagt Jean-Marc Streng, Honda Geschäftsführer für die europäische Automobile Division. Über ein Online-Portal können sich Kunden in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen nun gegen eine erstattungsfähige Reservierungsgebühr eine Option sichern.

Damit kann im Laufe des Jahres der Honda e bestellt werden kann. Wie hoch diese Gebühr ausfällt, ist nicht bekannt. Die ersten Fahrzeuge sollen nicht vor Frühjahr 2020 ausgeliefert werden. Sein Serien-Debüt gibt das Elektroauto im September auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt.

Mehr als 200 Kilometer Reichweite

Das erste Stromer von Honda mit einer eigens auf Elektro-Antrieb ausgelegten Plattform soll durch Effizienz und intuitive Bedienung überzeugen. Der 3,92 Meter kurze Kompaktwagen mit Hinterradantrieb ist vor allem für den urbanen Einsatz gedacht und soll eine Reichweite von mehr als 200 Kilometer ermöglichen, genug für den Einsatz im Stadtverkehr. Mit Hilfe einer Schnellladefunktion kann der Akku innerhalb von 30 Minuten zu 80 Prozent wieder aufgeladen sein.

Meilenstein in Hondas Elektro-Strategie

Der Honda e ist für die Japaner ein Meilenstein im Rahmen ihrer Elektro-Strategie. Diese sieht vor, dass bis zum Jahr 2025 in Europa alle verkauften Neufahrzeuge über einen elektrifizierten Antrieb verfügen. Dazu zählen neben rein batterieelektrischen Fahrzeugen auch Hybridmodelle wie der SUV CR-V Hybrid sowie die nächste Generation des Kleinwagen Jazz. Beide Modelle verfügen über die sogenannte „intelligent Multi-Mode Drive“-Technologie (i-MMD), die Honda auch in weiteren Modellen einsetzen will.

Zuvor hatten bereits Peugeot und Volkswagen die Bestelllisten für ihre Elektromodelle e-208 und ID.3 eröffnet. Auch für das Elektroauto der Franzosen, das ebenso Anfang 2020 ausgeliefert werden soll, liegt noch kein Preis vor. Der Wolfsburger Autobauer hingegen bietet die Einführungsedition ID.3 1st seines Elektroautos für unter 40.000 Euro an. Inzwischen sind bei VW bereits mehr als 15.000 Bestellungen eingegangen, für die die Kunden 1000 Euro anzahlen mussten.

 

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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