Mobilität

BMW bekennt sich erneut zur Technologieoffenheit

Der BMW i3s auf Tour. Foto: BMW
BMW verleiht dem i3s sportliche Momente. Foto: BMW

Der Autobauer BMW hat sich erneut für eine Technologieoffenheit ausgesprochen. Nur mit ihr könne auf die unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen auf den verschiedenen Märkten reagiert werden.

Wie BMW-Chef Harald Krüger am Dienstag bei der Vorstellung der Quartalszahlen in München sagte, vollziehe sich die Einführung alternativer Antriebe „auch in den verschiedenen Weltregionen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit“. Wie Krüger hinzufügte, heiße Technologieoffenheit, „dass wir unsere bereits sparsamen Verbrennungsmotoren weiter verbessern. Zudem treiben wir konsequent die E-Mobilität mit vollelektrischen Fahrzeugen wie auch Plug-in-Hybriden voran und investieren in neue Technologien wie die Brennstoffzelle“.

VW-Chef Herbert Diess hatte vor einigen Wochen unter seinen Kollegen von Daimler und BMW für Verärgerung gesorgt, als er sich für eine Ende der Technologieoffenheit ausgesprochen und eine Fokussierung auf die reine Elektromobilität gefordert hatte.

Hohe Ziele bei E-Mobilität

Bei der Elektromobilität hat sich der Münchner Autobauer selbst hohe Ziele gesetzt, auch wenn man bislang bis auf den in die Jahre gekommenen BMW i3 kein weiteres rein elektrisches Modell anbieten kann. So wollen die Münchner bis zum Jahresende mehr als eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge anbieten, darunter auch der Elektro-Mini, der noch Ende des Jahres auf den Markt kommen soll.

Trotz seines Alters kommt der i3 bei den Kunden indes weiterhin gut an. Im ersten Quartal diesen Jahres konnte der BMW i3 weiter zulegen und kam mit 9227 Einheiten auf ein Absatzplus von 16,2 Prozent. Damit war es das bei weitem erfolgreichste erste Quartal aller Zeiten für den i3, der bereits 2013 auf den Markt kam. Nach Angaben von BMW entschieden sich mehr als ein Viertel der Kunden auf die Plug-in-Hybridvariante des 2er Active Tourer. Beim Mini Countryman werden fast 20 Prozent der ausgelieferten Modelle mit einem Plug-in-Hybrid ausgeliefert. In Norwegen machen reine Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge inzwischen rund drei Viertel des BMW und MINI Absatzes aus.

Ab 2020 wird BMW den rein elektrisch angetriebenen BMW iX3 auf den Markt bringen. Mit dem BMW i4 und dem BMW iNEXT werde das Unternehmen im Jahr 2021 über fünf voll elektrifizierte Modelle verfügen. Bis 2025 soll diese Zahl auf mindestens zwölf Modelle steigen. Zusammen mit den Plug-in-Hybriden soll sich das Angebot bis dahin auf 25 elektrifizierte Modelle belaufen.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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