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Opel GT X Experimental: Elektrisch in die Zukunft

Ausblick in die Zukunft: Der Opel GT X Experimental. Foto: Opel

Bei Opel stehen nach den Zahlen wieder die Produkte im Mittelpunkt. Die Rüsselsheimer wagen mit dem GT X Experimental einen Blick in die Zukunft.

Die Studie soll zeigen, für was die Marke in Zukunft stehen soll. “Der Opel GT X Experimental ist Ausdruck unserer zentralen Markenwerte – deutsch, nahbar, aufregend“, sagt Designchef Mark Adams. Dieses Markenprofil spiele eine wichtige Rolle dabei, wieder nachhaltig erfolgreich zu werden, wie Opel-Chef Michael Lohscheller sagte. „Unsere Konzeptstudie zeigt, wie wir diese Werte in unseren zukünftigen Produkten umsetzen werden“, fügte Lohscheller hinzu. Der GT X Experimental gäbe einen klaren Ausblick darauf, „wie wir bei Opel die künftige Mobilität sehen“, so der Opel-Boss.

Dass Opel immer wieder für Überraschungen gut ist, hatte der Autobauer zuletzt bei der Vorlage der Halbjahreszahlen gezeigt, als man überraschenderweise unter seinem neuen Eigentümer PSA wieder einen Gewinn ausweisen konnte. Dass der Strategieplan Pace so schnell Erfolg haben wird, damit hatte kaum jemand so schnell gerechnet.

Ein SUV, was sonst

Aber nun geht es erst mal nicht um Zahlen, sondern um die Modelle, mit denen die Rüsselsheimer ihre Zukunft gestalten wollen. Wie die ausschauen soll, dafür steht exemplarisch diese GT-Studie, ein 4,06 Meter langes Kompakt-SUV (Breite 1,83 Meter, Höhe 1,53 Meter, Radstand 2,62 Meter). Die Studie will zeigen, was der Kunde ab Mitte der 2020er Jahre von der Marke zu erwarten hat.

Mit dem Konzeptcar präsentiert Opel ein mutiges Design, das mit seiner Farbgebung grau, schwarz, gelb an die Tradition anknüpft. Wie bereits beim mittlerweile nicht mehr gebauten Meriva verfügt der GT X über gegenläufig zu öffnende Türen. Sie ermöglichen den Passagieren einen ungehinderten Zutritt zum Fahrzeug.
Dass Opel für seine Studie einen SUV gewählt hat, überrascht ebenso wenig wie die Wahl des Kürzels GT. Während SUVs das Segment mit dem derzeit höchsten Wachstum sind, steht GT für die Tradition der Marke und die erste richtungsweisende Konzeptstudie von Opel, den Experimental GT von 1965. Er wurde dann auch in Serie gebaut. Das X im Namen des Modells steht für den Plan von Opel, sich im SUV-Markt noch stärker als bisher zu positionieren. Soll sollen bis 2021 40 Prozent aller verkauften Opel-Modelle SUVs sein. Derzeit ist Opel bei den SUVs mit dem Mokka X, dem Grandland X und dem Crossland X vertreten.

Elektrischer Antrieb mit 50 kWh-Batterie
Opel GT X Experimental
Grau, gelb, schwarz: Der Opel GT X Experimental ist mit der traditionellen Farbgebung des Autobauers unterwegs. Foto: Opel

Die Studie ist natürlich mit einem vollelektrischen Antrieb mit einer 50 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie unterwegs. Zur Reichweite machte Opel noch keine Angaben. Die Studie soll zudem in der Lage sein, auf Level 3 autonom zu fahren. Dass, was Opel mit diesem Ausblick zeigt, bezeichnen die Rüsselsheimer als „New Germanness“.

Doch bevor dieses Auto ab Mitte des kommenden Jahrzehnts vielleicht das Licht der Welt erblickt, elektrifiziert Opel zunächst nach und nach seine Modellpalette: ab 2019 kommt zunächst der Grandland X als Plug-in-Hybrid (PHEV), ehe im Jahr darauf ein weiterer SUV als PHEV folgen wird. Erstes reines Elektroauto wird die neue Generation des Opel Corsa sein. Ab 2024 soll es von jedem Opel-Modell mindestens eine elektrifizierte Variante geben.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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