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Ladestation aus purem Gold

Der goldene Juice Booster 2. Foto: Juice Technology
Der goldene Juice Booster 2 kostet eine halbe Million Dollar. Foto: Juice Technology

Im mittleren Osten hat ein Elektroautofahrer eine besondere Ladestation für sein Fahrzeug bestellt. Die von dem Schweizer Unternehmen Juice Technology hergestellte Ladesäule kostet so viel wie zwei gut ausgestattete Aston Martin DB11.

Rund 499.000 Dollar musste der Käufer für das Gehäuse aus purem Gold bezahlen. Neben dem goldenen Gehäuse erfüllt die so genannte Juice Booster 2 noch einen sehr praktischen Zweck: Sie ist mobil und kann überall mithingenommen werden.

Somit entfällt die Suche nach einer Lademöglichkeit. Denn das mobile Gerät aktiviert an jeder Steckdose 400 Volt, 32 Ampere, 22 kW durch die Kabel fließen. Für den speziellen Kunden fast schon ein Muss, verfügt er doch gleich über mehrere schnelle Elektrofahrzeuge.

Ladestation 500 Mal teurer als Serien-Gerät

Die Sonderausführung übersteigt nach Angaben des Unternehmens mit Sitz im Schweizerischen Cham im Kanton Zug den Preis einer serienmäßigen Ladesäule um den Faktor 500. Der anonym bleiben wollende Kunde zeigte sich zufrieden. Zudem betonte er auch den praktischen Vorteil des güldenen Gehäuses. „Ich mag den Glanz und das Gehäuse wird in der Sonne weniger heiß.“

Geschäftsführer Christoph Erni sieht trotz des Lobes nur wenig Serienchancen für die goldene Ladesäule: „Obwohl dies sehr überzeugende Eigenschaften sind, werden wir diese Produktvariante voraussichtlich nicht in unser Standardsortiment aufnehmen, vor allem, weil die meisten Onlineshops zu kurze Zahlenfelder im Warenkorb haben.“

Ladestation beim Laden gegen Diebstahl gesichert

Erni hatte vor drei Jahren das Unternehmen als Startup gegründet. Der Elektrofahrer setzte dabei seine Idee um, das Laden von Elektroautos so einfach zu gestalten wie das Laden von Mobiltelefonen. Der Alu-Verbindungsstecker kann ohne Folgen überfahren werden und ist durch das so genannte One-Piece-Design gegen Diebstahl während des Ladevorgangs gesichert. Der Kunde aus dem mittleren Osten wird aber sicher eine Zusatzversicherung abgeschlossen haben.

Über den Autor

Thomas Flehmer

Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam noch das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit Beginn 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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