Elektro

Formel E startet in Paris in heiße Phase

Daniel Abt im Audi e-tron FE05 beim Rennen in Riad. Foto: Audi

Am Samstag startet in Paris das achte Formel E-Rennen der Saison. Dabei ist für reichlich Spannung gesorgt. Denn in den bisherigen sieben Rennen hatte es sieben unterschiedliche Sieger gegeben.

 

Beim Gastspiel in der französischen Hauptstadt will auch das Team Audi Sport Abt Schaeffler ganz vorne mit dabei sein – und natürlich mit seinen Fahrern Lucas di Grassi und Daniel Abt möglichst aufs Podium kommen. Mit dem achten von insgesamt 13 Rennen beginnt in Paris nun die heiße Phase um die Meisterschaft.

Mit Blick auf die Audi-Piloten ist dabei alles drin: Daniel Abt hat als Zehnter gerade einmal 21 Punkte Rückstand auf Mahindra-Pilot Jerome d`Ámbrosio. Und Lucas di Grassi als zweitem Audi-Werksfahrer trennen als Fünften gerade einmal sieben Zähler von dem Führenden. In der Teamwertung liegt Audi Sport Abt Schaeffler mit 14 Punkten Rückstand ebenfalls in Schlagdistanz auf das führende Team von DS Techeetah (116 Zähler).

Hoffen auf den perfekten Tag

„Wir haben diese Saison gesehen, dass unser Auto und unser Team die Performance haben, ganz vorn zu sein. In Rom haben wir die 1000-Punkte-Marke in der Formel E erreicht. Aber mit ihrem hohen Niveau und ihrer extremen Leistungsdichte verzeiht die Formel E nicht den kleinsten Fehler“, sagte Audi-Teamchef Allan McNish. „Sieben Sieger in sieben Rennen, die Top Sechs in der Fahrermeisterschaft innerhalb von nur zehn Punkten, was exakt dem Unterschied zwischen einem ersten und einem dritten Platz am Samstag entspricht: Wir sind voll mit dabei, aber für einen Pokal in der Formel E brauchst du einen perfekten Tag. Jeder in unserer Mannschaft gibt alles dafür, damit wir den in Paris wieder erleben.“

„Die Hochspannung, die diese Rennserie mit den seit dieser Saison verwendeten Fahrzeugen der zweiten Formel-E-Generation liefert, ist fantastisch“, sagte Schaeffler-Entwicklungsvorstand Peter Gutzmer. „Die Formel E unterstreicht damit ihre Rolle als Vorreiter für innovativen Motorsport und ist ein perfekter Botschafter für die Mobilität für morgen“, fügte Gutzmer hinzu.

Wechselbad der Gefühle für di Grassi
Lucas di Grassi nach seinem Sieg in Mexiko. Foto: Audi/Kunkel

Auf dem 1,920 Kilometer großem Stadtkurs in Paris gab es es bislang ein Wechselbad der Gefühle für Lucas di Grassi. Bei der Premiere in der Saison 2016/2017 konnte sich der Brasilianer noch den Sieg sichern, doch danach gab es einen Ausfall im nächsten Jahr, dann wieder ein Platz auf dem Podium. „Die Meisterschaft wird immer härter: Jeder kann auf der Pole stehen, jeder kann das Rennen gewinnen – Paris wird da keine Ausnahme sein“, sagte Lucas di Grassi. „Also müssen auch wir noch härter arbeiten, um weiter mit im Spiel zu bleiben.“

Daniel Abt blieb zuletzt nach sechs Rennen in Folge in Rom ohne Punkte. Doch das hat er abgehakt. „Solche Tage gibt es eben in der Formel E, manchmal liegt es einfach nicht in deiner Hand“, sagte Abt, der nur nach vorn blickt: „Wir wissen, dass wir es draufhaben, und müssen es in Paris eben besser machen. Es geht sehr eng zu und es ist immer noch alles offen in der Meisterschaft. Für mich ist das Rennen einer der Höhepunkte: eine wahnsinnige Location mitten in der Stadt. Genau das macht die Formel E aus.“ Das Rennen in Paris startet am Samstag um 16 Uhr, Das ZDF zeigt es unter zdfsport.de im Livestream.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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