Elektro

Elektroautos mit Zulassungsplus von fast 47 Prozent

Der BMW i4 ist das erste E-Modell für das Kernsegment. Foto: BMW

Im Mai konnte der deutsche Automarkt seinen Erholungskurs fortsetzen. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Nachfrage nach Elektroautos.

Nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) wurden im Mai 246.966 Pkw neu zugelassenen. Das entspricht einem Wachstum von 19,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das KBA am Montag mitteilte.

Nach den ersten fünf Monaten des Jahres liegt das Wachstum auf dem deutschen Automarkt mit 1,11 Millionen Neuzulassungen bei 10,2 Prozent. Eine besondere hohe Steigerungsrate gab es bei den Elektroautos (BEVs): Sie erreichten mit 42.800 Neuzulassungen ein Plus von 46,6 Prozent und einen Zulassungsanteil von 17,3 Prozent. Nach dem Wegfall der Förderung setzt sich die Talfahrt bei den Plug-in-Hybriden weiter fort. Sie mussten ein Rückgang von 40,5 Prozent hinnehmen, kommen auf einen Zulassungsanteil von 5,6 Prozent.

VDIK erwartet 2,75 Millionen Fahrzeuge

„In den ersten fünf Monaten hat sich der deutsche Pkw-Markt erwartungsgemäß leicht erholt. Unsere Prognose für das Gesamtjahr bleibt damit intakt. Der VDIK erwartet bis Jahresende rund 2,75 Millionen neue Pkw“, sagte der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Reinhard Zirpel. Allerdings bleibe auch im Mai das Marktvolumen deutlich hinter dem langjährigen Durchschnitt zurück, fügte Zirpel hinzu.

Sorge bereitet dem VDIK die Entwicklung auf dem Privatmarkt, der gerade mal auf ein Plus von drei Prozent kommt und damit schlechter als der Gesamtmarkt ist. Der Anteil der Privatzulassungen am Gesamtmarkt lag im Mai bei nur 31,5 Prozent (Vorjahresmonat: 36,5 Prozent).

BMW mit größtem Zuwachs

Unter den deutschen Marken konnte BWM mit 27,489 Neuzulassungen 60,2 Prozent das stärkste Zulassungsplus erzielen. Nicht minder stark präsentierte sich Mercedes mit einem Plus von 55,0 Prozent. Audi legte um 36 Prozent zu, Smart um 27,3 Prozent, Porsche um 20,4 Prozent und VW um 13 Prozent und Mini um 9,1 Prozent. Mit deutlichen Verlusten beendete Opel (-20,3 Prozent) und Ford (-10,2 Prozent) den Mai.

Tesla kam bei den Importeuren mit 6265 Neuzulassungen auf ein Plus von rund 1697 Prozent. MG Roewe (+117,6 Prozent/1780 Neuzulassungen folgt vor Alfa Romeo (+169,5 Prozent/609). Bei den Volumenherstellern erzielte Dacia mit 5658 Neuzulassungen ein Plus von 56,3 Prozent (Marktanteil 2,3 Prozent) den größten Zuwachs. Zulegen konnte auch Skoda (+23,6 Prozent/5,3 Prozent), Seat (+20,2 Prozent/4,6 Prozent), Hyundai (+9,9 Prozent/3,8 Prpozent) und Kia (+1,5 Prozent/2,7 Prozent).

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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