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BMW verdoppelt Absatz elektrifizierter Modelle

Der BMW i4 ist das erste E-Modell für das Kernsegment. Foto: BMW

Der Autobauer BMW hat im ersten Halbjahr einen neuen Absatzbestwert erzielt. Dazu trug insbesondere auch die Nachfrage nach den E-Modellen bei.

So konnte der Autobauer im ersten Halbjahr seinen Absatz mit weltweit 1,34 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen um etwas mehr als 39 Prozent steigern. Wie der Autobauer am Mittwoch mitteilte, liege der Absatz damit auch im Vergleich zum Vorkrisenniveau 2019 mit über 7 Prozent im Plus.

Einen starken Anteil an dem neuen Bestwert hatten die elektrifizierten Modelle. Sie kamen auf einen Absatz von über 153.000 Fahrzeugen, ein Plus von über 148 Prozent. Darunter befanden sich 36.089 batterieelektrische Fahrzeuge (+184 Prozent) und über 117.000 Plug-in-Hybride (139 Prozent).

Starke Nachfrage nach  iX und i4

„Mit der Erweiterung unseres Angebots an vollelektrischen Fahrzeugen um die zwei zentralen Innovationsträger BMW iX und BMW i4 setzen wir die konsequente Elektrifizierung unseres Modellportfolios fort“, sagte Vertriebsvorstand Pieter Nota. „Der iX und der i4 verkörpern für BMW eine neue Ära der Elektromobilität und ich freue mich, dass sie beide ab November auf die Straße kommen“, fügte der Manager hinzu. Mit Blick auf beide Modelle sprach er von hohen Auftragseingängen.

BMW plant in den kommenden Jahren zudem noch reine E-Versionen vom 5er, 7er und X1 und dem Nachfolger des Mini Countryman auf den Markt zu bringen. Im Jahr 2030 wollen die Münchner bereits 50 Prozent ihres Absatzes mit rein elektrischen Fahrzeugen bestreiten. Insgesamt will BMW in den nächsten zehn Jahren etwa zehn Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.

China wächst stark

Bei der Kernmarke BMW wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 1,18 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, ein Zuwachs von fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei kamen bei den Kundinnen und Kunden insbesondere der BMW er an, der auf ein Plus von über 49 Prozent kam.

Stärkster Einzelmarkt für die BMW Group war nach Europa (504.000 Fahrzeuge/+35,3 Prozent) China: dort wurden von Januar bis Juni über 467.000 Fahrzeuge abgesetzt, ein Zuwachs von fast 42 Prozent. Wie Nota sagte, sei der Autobauer „auf Kurs, in diesem Jahr ein solides und profitables Absatzwachstum zu erzielen“. Besonders erfreulich sei, dass der Absatz der elektrifizierten Modelle mehr als verdoppelt werden konnte, so der Manager.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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