Die Traktionskontrolle des BMW i3s wird auch in anderen Modellen des Autobauers zum Einsatz kommen. Das trifft auch auf die Kleinwagenmarke Mini zu.
Im Elektroauto der Münchner kommt eine speziell auf die spontane Kraftentfaltung des elektrischen Antriebs abgestimmte Traktionskontrolle zum Einsatz. Das im gerade erst auf den Markt gekommenen i3s vorgestellte System soll die Traktion und Fahrstabilität beim Anfahren und Beschleunigen aus engen Kurven deutlich steigern. Das soll vor allen bei widrigen Witterungsbedingungen der Fall sein. Zudem soll es auch Vorteile bei der Rekuperation bieten.
Schnelleres Regelsystem im BMW i3s
Ermöglicht wurden diese Vorteile durch ein 50-mal schnelleres Regelsystem. Wie der Autobauer mitteilte, sei dieser Geschwindigkeitszuwachs dadurch möglich geworden, weil die Berechnung des Regelvorganges direkt im Antrieb stattfindet. Bei bislang verwendeten Fahrstabilitätssystemen wurde die Berechnung in einem entfernten Steuergerät vorgenommen.
„Mit ihren hohen Drehmomenten und ihren spontanen Reaktionen auf jede Bewegung des Fahrpedals stellen Elektromotoren bereits heute erheblich höhere Ansprüche an die Fahrstabilitätsregelung als herkömmliche Antriebe“, sagte der Leiter der BMW Fahrwerksentwicklung Peter Langen. Die nun entwickelte Systematik, die sich an den Anforderungen der E-Mobilität orientiert, wird deshalb auch in künftigen BMW- und Mini-Modellen mit Verbrennungsmotor eingesetzt.
Der neue BMW i3s bringt es auf eine Leistung von 184 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 270 Newtonmetern an. Der Verbauch laut dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) liegt bei 14,3 kWh. BMW hatte gerade erst bekannt gegeben, dass die Batteriemodule des BMW i3 zukünftig auch in den Streetscooter-Fahrzeugen der Deutschen Post zum Einsatz kommen. Die Münchner sehen ihr Elektroauto entsprechend selbstbewusst auch als Wegbereiter für Innovationen.