Autonomes Fahren

Magna Icon Radar in vier Dimensionen unterwegs

Das Icon Radar. Foto: Magna
Das Icon Radar scannt die Umgebung mit einer Reichweite von fast 300 Metern. Foto: Magna

Magna präsentiert auf der Automesse in Detroit sein Icon Radar. Die ab 2019 verfügbare Technologie soll zum Entwicklungssprung beim automatisierten Fahren verhelfen.

So will der kanadisch-österreichische Automobilzulieferer mit dem hochauflösenden Radar von der Autonomiestufe Level 3 auf das höchste Level 5 klettern. Das neue System bietet hochpräzise Objekterkennung, eine große Reichweite und unerreichte Robustheit, wie Magna mitteilte.

Radar Zukunftstechnologien, die vom US Militär genutzt werden, und Das System wurde in Zusammenarbeit mit Uhnder entwickelt, einem Technologie-Start-Up Unternehmen, dessen Schwerpunkt im Engineering und der Produktentwicklung von Tarnkappentechnologien liegt. Es wird ab 2019 verfügbar sein und dabei helfen, den Entwicklungssprung beim autonomen Fahren von Level 3 zu Level 5 zuverlässig zu erreichen.

Weiterentwicklung modernster Radartechnologie des US-Militärs

„Unser ICON Radar nutzt die Vorteile der aus dem Militärbereich stammenden Technologie und optimiert diese für den Einsatz in Fahrzeugen – ein wichtiger Schritt in Richtung vollständiger Autonomie“, sagt Magna-Entwicklungschef Swamy Kotagiri. So wurden vom US-Militär stammende Zukunftstechnologien gemeinsam mit Uhnder weiterentwickelt. Das Technologie-Start-Up Unternehmen ist spezialisiert auf Engineering und der Produktentwicklung von Tarnkappentechnologien.

Die in Detroit vorgestellte Technologie scannt die Umgebung mit einer Reichweite von bis zu 300 Metern. Und das in den vier Dimensionen Höhe, Breite, Tiefe und Geschwindigkeit. Magna spricht davon, dass das Icon Radar fast 100 Mal mehr Objekte als vergleichbare Systeme erkennen und sie auch klassifizieren könne. So soll das System auch kleinere Objekte wie Kinder oder Fahrradfahrer von parkenden Autos oder Lkw unterscheiden können. Für eine Notbremsung ist das ein klarer Vorteil auf dem Weg zum automatisierten Fahren in der höchsten Stufe.

Magna Icon Radar flexibel einsetzbar

Dabei erforscht das System laut dem Zulieferer die Umgebung 50 Mal schneller als ein Mensch mit der Wimper zucken könne. 192 Empfänger nehmen die Informationen auf und verarbeiten sie. Zudem kann die Technologie Störsignale filtern und somit von den wichtigen Daten unterscheiden. Magna wird die Technologie auf der unternehmenseigenen autonomen Fahrzeugplattform MAX4 einsetzen. Zugleich kann das Icon Radar auch in die autonomen Systeme der Autohersteller integriert werden.

Über den Autor

Thomas Flehmer

Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam noch das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit Beginn 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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