Daimler Trucks hat auf der CES in Las Vegas den teilautomatisierten Freightliner Cascadia vorgestellt. Der nächste Schritt folgt in den kommenden Jahren.
Die Lkw-Sparte wird in den kommenden Jahren eine halbe Milliarde Euro in die Entwicklung hochautomatisierter Lkw auf dem Level 4 investieren. Daimler schafft dafür über 200 neue Arbeitsplätze. Damit will das Unternehmen zugleich das Level 3 überspringen. Laut Daimler bringe die nächste stufe dem Lkw-Kunden keinen wesentlichen Vorteil gegenüber der jetzigen Situation.
Die jetzige Situation präsentiert der Freightliner Cascadia. Der mit teilautomatisierte Fahrfunktionen auf dem Level 2 ausgestattete Lkw feierte in Las Vegas Premiere. Noch in diesem Jahr darf er als erster teilautomatisierter Serien-Lkw auf nordamerikanischen Straßen unterwegs sein.
Neues Level der Automatisierung
„Als einer der Branchenführer haben wir Pionierarbeit bei automatisierten Lkw geleistet. Im Jahr 2015 erhielt unser Freightliner Inspiration Truck die bis dato erste Straßenzulassung für ein automatisiertes Nutzfahrzeug. Jetzt heben wir die Automatisierung von Lkw auf ein neues Level: Wir bringen 2019 den ersten teilautomatisierten Freightliner Cascadia auf den Markt, und unser nächster Schritt sind hochautomatisierte Lkw. Hochautomatisiert fahrende Lkw erhöhen die Sicherheit, steigern die Logistikleistung und bieten unseren Kunden große Vorteile – und tragen damit wesentlich zu einer nachhaltigen Zukunft der Logistikbranche bei“, sagte Martin Daum, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und verantwortlich für Daimler Trucks & Buses, bei der Premiere in Las Vegas.
Gleichzeitig erteilt das Unternehmen dem so genannten Platooning eine Absage. Die elektronische Kopplung von zwei oder mehr Lkw mit sehr geringem Abstand zueinander, die in den vergangenen Jahren in den USA getestet wurde, habe nicht die erwünschte Kraftstoffeinsparung ergeben.