Autonomes Fahren

Fiat Chrysler tritt Allianz von BMW und Intel bei

Autonomes Fahren in einem Auto von BMW. Foto: BMW
Teilautonom unterwegs in einem BMW. Foto: BMW

Fiat Chrysler setzt beim autonomen Fahren auf die Zusammenarbeit mit BMW, Intel und Mobileye. Der Autobauer will der Entwicklungs-Allianz beitreten.

Bei der im Juli 2016 geschlossenen Allianz zwischen BMW, Intel  und Mobileye geht es um die Entwicklung von Software und der Technologien für Fahrassistenzsysteme für das autonome Fahren. Die im Rahmen dieser Allianz entwickelten Technologien sollen auch anderen Herstellern angeboten werden.

Durch die Kooperation der Unternehmen soll die Entwicklung der für das autonome Fahren benötigten Technologien effizienter gestaltet und so die Zeit bis zum Markstat verkürzt werden.

Fiat Chrysler  setzt auf Skaleneffekte

„Für die Entwicklung des autonomen Fahrens sind Partnerschaften unter Autobauern, Technologieanbietern und Zulieferern unverzichtbar“, sagte Fiat Chrysler-Chef Sergio Marchionne. Fiat Chrysler würde von dieser Allianz durch die sich ergebenden Synergien und die Skaleneffekte profitieren, fügte der Autoboss hinzu. Fiat Chrysler wird seine technische Kompetenz in die Partnerschaft und seine Stärke auf dem nordamerikanischen Automarkt in die Allianz einbringen. Es ist angedacht, dass Ingenieure unter anderem auch in Deutschland an den Technologie arbeiten. Zuletzt war auch der US-Zulieferer Delphi dem Zusammenschluss beigetreten.

Das Ziel der Allianz ist es, Lösungen für das hochautomatisierte Fahren der Stufe 3 anzubieten. Bis 2021 sollen Technologien für das vollautonome Fahren der Stufen 4 und 5 produziert werden. Bis Ende des Jahres sollen bereits 40 autonom fahrende Fahrzeuge auf die Straße gebracht werden. Zudem will die Allianz von den Daten der kürzlich angekündigten 100 Fahrzeuge umfassenden Testflotte von Mobileye profitieren. Diese Fahrzeuge sind auf der Automatisierungsstufe 4 unterwegs.

Auch wenn die Entwicklungsallianz die die entsprechende Technik bereits 2021 in die Produktion bringen will, werden die Marktchancen digitaler und selbstfahrender Autos aktuell skeptisch gesehen. So geht die Deutsche Bank in einer aktuelle Studie davon aus, dass es zu einer Marktdurchdringung  nicht vor dem Jahr 2040 kommen dürfte.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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