BMW steckt die Zukunft ab. Mit der Vision iNext soll sowohl beim elektrischen antrieb als auch beim Autonomen Fahren die Vorreiterrolle eingenommen werden.
Fünf Jahre nach dem Marktstart des i3 haben die Münchner Nachholbedarf, nachdem die Konkurrenz die Rücklichter gezeigt hat. Zwar hat BMW seine normalen Serienmodelle elektrifiziert, doch einen Ausblick in die Zukunft bildet zunächst der i4 ab 2021 und später dann die Vision iNext. Mit der futuristischen Vision begibt sich der Hersteller auf Welttournee. Im Bauch einer Cargo-Maschine der Lufthansa kann die Vision iNext in den kommenden Tagen in New York, San Francisco und Peking zu sehen sein.
Die Studie soll sowohl den Van- als auch die Kombi- und SUV-Kunden zufrieden stellen. Die über fünf Meter lange Karosse wurde aus Stahl, Aluminium, Magnesium und Karbon gefertigt und trägt die typischen BMW-Gene, die aber natürlich ebenso auf die Zukunft ausgelegt sind. Die Nieren sind geschlossen, die Windschutzscheibe geht ins Panoramaglasdach über, die Leuchten sind schmal gehalten.
BMW technisch für Level 4 gewappnet
Der Innenraum avanciert zur noblen Lounge. Knöpfe und Schalter sind verschwunden, das Lenkrad rechteckig ausgefallen. Die Mittelkonsole kann auch als Tischchen fungieren, das einen Touchpad beherbergt. Die hinteren Sitze mit edlen Bezügen verstärken den Lounge-Charakter. Auf dem Polster kann sogar das Smartphone induktiv geladen werden.
Ein rechteckiges Lenkrad weist immerhin noch darauf hin, dass man in einem Auto sitzt. Zwar muss der Fahrer nicht unbedingt steuern, doch muss er auf dem Level 4 in Bereitschaft bleiben. Technisch sehen sich die Münchner für die vorletzte Etappe beim automatisierten Fahren gewappnet. Ob die gesetzlichen Regelungen in drei Jahren stehen werden, ist dagegen die Frage. Rund 600 Kilometer sollen mit einer elektrischen Ladung zurückgelegt werden.