Mobilität

Seat eröffnet Digitallabor in Barcelona

Der Leon Cristobal ist das sicherste Auto von Seat. Foto: Seat
Seat stellt das sicherste Auto des Unternehmens vor. Foto: Seat

Seat hat das seit April arbeitende Digitallabor in Barcelona offiziell eröffnet. Zugleich stellte die spanische VW-Tochter das sicherste Fahrzeug des Unternehmens vor.

Auf dem gerade in Barcelona stattfindenden Smart City Expo World Congress gab Seat-Chef Luca de Meo vor zahlreichen geladenen Gästen den offiziellen Startschuss. Unter den Gästen befand sich auch Miquel Martí, der CEO von Barcelona Tech City, dem wegweisenden europäischen Gründer-Ökosystem, in dem sich das Metropolis:Lab Barcelona angesiedelt hat.

„Dieses Labor möchte mithilfe einer Kombination aus Mobilfunk-Technologie und Big Data die Beziehung zwischen den Menschen, der intelligenten Stadt und den angebotenen Mobilitätsdienstleistungen optimieren. Unser Ziel ist eine bessere Mobilität, die das Leben der Menschen in den Städten sicherer, nachhaltiger und effizienter macht“, so de Meo.

Flexibel durch entwickelte Apps

Das Zentrum analysiert und erarbeitet intelligente Lösungen für die Mobilität von morgen – ähnlich wie die VW-Schwester Skoda in Prag. Dabei wurden im Laufe der offiziellen Eröffnung bereits erste Ergebnisse von Projekten und Initiativen vorgestellt. So zeigt die eigens entwickelte App „About it“ Beeinträchtigungen im Stadtverkehr von Barcelona an. So können die Benutzer ihre Wegstrecke flexibel ändern anstatt im Stau zu stehen.

Eine Mitfahrzentralen-App steht ebenso an wie ein „On-Demand-Busprojekt, mit dem wir die Nutzung vorhandener Buslinien verbessern möchten, indem wir flexible Strecken anbieten, die in Echtzeit der bestehenden Nachfrage angepasst werden“, sagte Laborleiter Jose Nascimento. In Wolfsburg sind die Busse in einem Pilotversuch bereits unterwegs. Die zweite Phase findet dann auch in Barcelona statt.

Mit dem Metropolis:Lab sollen auch berufliche Talente gebunden werden, ihre Ideen in die Förderung von Innovationen und nachhaltiger Mobilität einzubringen. Eine so genannte Casa Seat im Stadtzentrum von Barcelona soll dabei als Treffpunkt dienen. Zugleich beteiligt sich das Lab an dem Projekt Carnet. Es ist das erste offene Forschungs- und Innovationsnetzwerk mit Fokus auf den Automobilsektor und Barcelonas urbaner Mobilität.

Leon Cristobal sicherstes Auto von Seat

Neben der Eröffnung des Lab stellt Seat zudem das sicherste Fahrzeug in der Unternehmensgeschichte der spanischen VW-Tochter vor. Der Leon Cristobal ist mit sechs modernen Sicherheitsassistenten ausgestattet, die die vier Hauptursachen für Verkehrsunfälle sollen. Denn rund 80 Prozent aller Unfälle entstehen durch Ablenkung, Müdigkeit, zu schnelles Fahren oder Fahren unter Alkoholeinfluss, wie Seat mitteilte.

Der Seat Leon ist deshalb nicht nur mit einem Schutzengel-Modus ausgestattet, der alle 15 aktiven und passiven Sicherheitsassistenzsysteme aktiviert. Ein spezieller Drive Lock misst den Promillewert des Fahrers und blockiert das Fahrzeug im Falle eines überhöhten Messwertes.

Seat gibt an, dass die Zahl der Verkehrsunfälle um 40 Prozent reduziert werden könnte, wenn mehr als die Hälfte aller Fahrzeuge mit den Systemen des nach dem Schutzpatron für Reisende benannten Cristobal ausgestattet wären.

Über den Autor

Thomas Flehmer

Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam noch das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit Beginn 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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