Mobilität

Hyundai Ioniq: Sparsam an Spitze des ADAC Eco-Tests

Der Hyundai Ioniq. Foto: Hyundai
Der Hyundai Ioniq setzte sich im ADAC-Kostentest gegen die Verbrenner durch. Foto: Hyundai

Der Hyundai Ioniq ist beim ADAC Eco-Test an die Spitze gefahren. Das Elektroauto der Koreaner begnügt sich auf 100 Kilometer mit einem Verbrauch von 14,7 kWh. Das entspricht einem CO2-Wert von 85 g/km.

Der Hyundai sicherte sich Platz eins vor dem VW e-Golf. Die Gruppe der getesteten Plug-in-Hybride enttäuschte indes – mit einer Ausnahme: Der Toyota Prius 1.8 Plug-in Hybrid war der einzige, der fünf Sterne im Umweltranking des ADAC erhält. Er nimmt den dritten Rang ein. Auf den vierten Platz fuhr der Opel Ampera-E. Den letzten Spitzenplatz mit fünf Sternen erreicht der Renault Zoe (41 kWh), ebenfalls ein Elektroauto. Der Zoe genehmigte sich auf 100 Kilometer 20,3 kWh. Das entspricht einem CO2-Wert von 118 g/km. Das sauberste Benzinfahrzeug war auf Platz achr der Suzuki Ignis. Der Kleinwagen der Japaner hat einen moderaten Verbrauch von 5,2 Liter auf 100 Kilometer.

ADAC hat 105 Fahrzeuge getestet

Der ADAC hat im zurückliegenden Jahr 105 Fahrzeuge in seinem Eco-Test auf Verbrauch und Schadstoffemissionen untersucht. Die Bestwertung von fünf Umweltsternen schaffen vier Elektroautos und ein Plug-in-Hybrid. Wie der Automobilclub mitteilte, würden weitere 17 Pkw vier Sterne bekommen. Darunter befinden sich mit dem Mercedes E 220 d T-Modell (Platz 13) und dem BMW 520d Steptronic (Platz 20) auch zwei Diesel-Pkw. Pkw mit Vier-Sterne-Wertung gelten ebenfalls als empfehlenswert. Das beste aller getesteten Vier-Sterne-Autos ist ein Erdgasfahrzeug: nämlich der Audi A4 Avant g-tron S tronic.

Autos so sauber wie möglich machen

„Der ADAC Eco-Test zeigt, dass es in puncto Umwelt eine Reihe an empfehlenswerten Fahrzeugen gibt. Jetzt kommt es darauf an, Autos so sauber und effizient wie möglich zu machen, und zwar über alle Antriebsarten hinweg“, sagte ADAC-Vizepräsident Technik Thomas Burkhardt. „Es gibt kein Entweder-Oder: Jede Reduktion von Material, Verbrauch und Schadstoffen kommt der Umwelt und dem Verbraucher zu Gute“, ergänzte der Technikvorstand.

Im ADAC Eco-Test werden auf Prüfstand und Straße der CO2- und Schadstoffausstoß ermittelt. Naturgemäß liegen hier Elektroautos vorn, da sie lokal emissionsfrei fahren. Der Automobilclub sieht sie dabei nicht als „Null-Emissions-Fahrzeuge“, da auch bei der Stromerzeugung CO2 entstehet. „Nur mit dieser „Well-to-Wheel“-Betrachtung ist ein Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor möglich“, so der ADAC.

Am Ende der Umweltta­belle stehen große SUVs mit Dieselmotor, bei denen an der Abgasreinigung gespart wurde. Dazu gehöre der Subaru Forester 2.0D, Renault Koleos dCi 175 und der Isuzu D-Max. Sie bezeichnetet der ADAC als wahre Dreckschleudern. Der Isuzu bläst zum Beispiel 721 mg NOX pro Kilometer aus dem Auspuff. Macht null Punkte im EcoTest.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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