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Mercedes-Werk Untertürkheim produziert Batteriezellen

Der Streit im Mercedes-Benz-Werk in Untertürkheim ist beigelegt. Foto: Daimler
Das Mercedes-Werk Untertürkheim wird zum Hightech-Standort für Elektrokomponenten. Foto: Daimler

Der Streit um die Zukunft des Mercedes-Werks Untertürkheim ist beigelegt. An dem Standort werden künftig Batterien für Elektrofahrzeuge gebaut.

Mit dem Ausbau zum Hightech-Standort für Elektrokomponenten würde den Beschäftigten  im Mercedes-Werk Untertürkheim mit Blick auf dem Weg zur Elektromobilität eine Perspektive geschaffen, heißt es in einer Unternehmens-Mitteilung. Die zwischen dem Management und Betriebsrat geschlossene Vereinbarung sieht den schrittweisen Übergang  von der Produktion konventioneller Motoren, Getrieben und Achsen hin zu Powertrain-Komponenten für Elektrofahrzeuge vor. Diese Vereinbarung sieht für Untertürkheim eine neue Batterieproduktion und die Montage von elektrischen Antriebsmodulen für Vorder- und Hinterachsen vor.

Gutes Signal für Mercedes-Werk Untertürkheim

„Wir haben nach intensiven Diskussionen gemeinsam mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung getroffen, die den Standort Untertürkheim auf eine wettbewerbsfähige Basis stellt und wir schreiten gleichzeitig in Richtung Elektromobilität voran“, sagte Frank Deiß als Standortverantwortlicher des Mercedes-Benz Werk Untertürkheim. Der Betriebsratschef des Werkes Untertürkheim, Wolfgang Nieke, bezeichnete die getroffene Vereinbarung als ein gutes Signal für den Standort. Die Übereinkunft sieht auch die Schaffung von über 250 neuen Stellen im Produktionsbereich der E-Mobilität vor.

In Untertürkheim werden in Zukunft auch alle Antriebsmodule für Elektrofahrzeuge montiert. Das reicht von der Kompakt- bis zur Ober- bis hin zur Luxus-Klasse der neuen Produkt- und Technologiemarke EQ. Daimler plant bis zum Jahr 2025 mit einem Anteil an rein elektrischen Fahrzeugen am Gesamtabsatz von 15 bis 25 Prozent.

Daimler hatte gerade erst bekannt gegeben, im Rahmen seiner Elektro-Offensive auch eine Batteriefabrik in China zu bauen. Die Batteriefabrik in Peking wird zusammen mit der Beijing Benz Automotive Co., Ltd. (BBAC) errichtet. In seine globale Batterie-Produktion investiert der Autobauer eine Milliarde Euro. Zu diesem Verbund gehört auch der seit 2010 bestehende Standort im sächsischen Kamenz.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben Autogazette.de und Autozukunft.de verantwortet er auch das Magazin electrified.

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