Elektro

Infiniti enthüllt Elektrorenner Prototype 9

Infiniti verknüpft mit dem Prototype 9 Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. foto: Infiniti
Infiniti präsentiert in Pebble Beach den Prototype 9. Foto: Infiniti

Infiniti stellt auf dem Concours d’Elegance den Prototype 9 vor. Es ist ein Elektrobolide im Retrostil der vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

Denn der vollelektrische Roadster erscheint im Retro-Design der vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts und erinnert an die legendären Silberpfeile. Dabei stammt nicht nur das Design aus der Pionierzeit, auch die Umsetzung der Optik erfolgte mit den traditionellen Fertigungstechniken aus dieser Zeit, wie Infiniti mitteilte.

„Was als Idee nach der Arbeit begonnen hatte, entwickelte sich zu einem ausgereiften Prototypen. Unsere Designer und Ingenieure waren begeistert von der Vorstellung, eine Vision der Vergangenheit zu schaffen und so unsere früheren Mitarbeiter zu würdigen“, so Infiniti-Präsident Roland Krüger vor der Enthüllung im kalifornischen Pebble Beach am Wochenende.

Prince R380 als Vorbild für Infiniti

Als Vorbild dient der Prince R380. Von ihm existiert nur noch ein Exemplar. 1965 brach er zahlreiche nationale Geschwindigkeitsrekorde. Ein Jahr später triumphierte er beim Großen Preis von Japan auf dem Fuji Speedway. Die Prince Motor Company gilt als Japans erster Premium-Hersteller, in deren Erbfolge sich Inifiniti sieht.

Die Karosserie des  Prototype 9 besteht aus Stahlblechteilen, die um einen Stahl-Leiterrahmen herum gewickelt sind. Wie damals wurden die Teile mit Hämmern von speziell ausgebildeten Handwerksmeistern bei Nissan Motor  in Form gebracht. Der Doppelbogengrill sowie die Haikiemen-förmigen Lufteinlässe hinter den Vorderrädern sowie die durchgezogene Motorhaube mit den scharfen Konturen schaffen dabei den Sprung zum gegenwärtigen Infiniti-Design. Auch der Innenraum des Einsitzers wurde von der aktuellen Design-DNA abgeleitet.

Infiniti Prototype 9 für 20 Minuten im Renneinsatz

Selbst der Name weist auf die aktuelle Modellpalette hin. So wird die Zahl 9 im Japanischen „kyuu“ ausgesprochen und ähnelt so dem englischen „Q“, das für die derzeitigen Serienmodelle verwendet wird.

Einen weiteren Schritt in die beginnende Zukunft machte der Edel-Ableger von Nissan beim Antrieb. Unter der Motorhaube treibt ein 120 kW starker Elektromotor mit 320 Newtonmetern die Hinterräder des 4,33 Meter langen Elektroboliden an. In 5,5 Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Bis 170 km/h schnell ist der 890 Kilogramm leichte Prototype 9. Er hält rund 20 Minuten im Renneinsatz durch. Dann muss die Fahrt zur Schnellladesäule angetreten werden.

Über den Autor

Thomas Flehmer

Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam noch das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit Beginn 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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